Wer sind die 20 besten deutschen rechten Innenverteidiger?
Bei beste-spieler.de wird zwischen Innenverteidigern unterschieden, die größtenteils rechts innen oder links innen spielen. Daher tauchen Topspieler wie Antonio Rüdiger oder Nico Schlotterbeck nicht hier, sondern im nachfolgenden Ranking der besten linken Innenverteidiger auf.
Der beste rechte Innenverteidiger Deutschlands 2025 ist der gleiche wie in der Winter-Rangliste. Er spielt diese Position natürlich auch in der deutschen Nationalmannschaft. Auf den weiteren Plätzen hat sich aber einiges getan. Vor allem durch den Aufschwung von Dortmund und Freiburg.
Insgesamt sind wir in Deutschland mit ausreichend vielen guten Innenverteidigern versorgt. Einige von ihnen spielen auch in ausländischen Ligen bei Topclubs, vor allem in der italienischen Serie A. Auffällig ist, dass der Deutsche Meister FC Bayern München bisher keinen deutschen Innenverteidiger beschäftigt. Aber nun hat man ja die Nummer Eins dieses Rankings geholt…
Unter Systematik finden sich die Kriterien, die den Ranglisten zu Grunde liegen.
1. Jonathan Tah
Bayer Leverkusen
12 Punkte
Jonathan Tah konnte seine starke Form der Hinrunde halten. Daher ist er der beste rechte Innenverteidiger Deutschlands 2025. Auch wenn Leverkusen diesmal „nur“ Vizemeister wurde, überzeugte er weiterhin als sehr souveräner Abwehrchef der Werkself. Kein Wunder, dass der FC Bayern ihn unbedingt verpflichten wollte. Seit der sensationellen Meistersaison mit Bayer muss Tah keine Vergleiche mit europäischen Topverteidigern fürchten. Zumindest in Deutschland kommt derzeit noch keiner an ihn ran. Durch die Einsätze in der Champions League und der Nationalelf gewinnt er auch immer mehr internationale Erfahrung auf hohem Niveau.
2. Yann Bisseck
Inter Mailand
11 Punkte
Am ehesten könnte Yann Bisseck den Spitzenplatz von Jonathan Tah gefährden. Immerhin gehörte er schon zum engen Stamm beim Champions League-Finalisten Inter Mailand. Und italienische Abwehrreihen gelten ja als die taktisch am besten aufgestellten der Welt. Klar, dass da auch der Bundestrainer reagiert hat und ihn im März erstmals zur Nationalmannschaft eingeladen hat. Ausgerechnet gegen Italien gab er sein Debüt. Der ehemalige Kölner dürfte künftig auch in der deutschen Mannschaft zum engeren Kreis zählen und weiter auf sich aufmerksam machen.
3. Emre Can
Borussia Dortmund
10 Punkte
Ganz erheblich verbessert hat sich in der Rückrunde Emre Can. Seit ihn Neu-Trainer Niko Kovac von der Sechs in die Innenverteidigung gezogen hat, zeigt er reihenweise starke Spiele. Sowohl in der Bundesliga, aber auch auf höchstem Niveau in der Champions League. Seine recht häufigen ärgerlichen Nachlässigkeiten der Vergangenheit sind inzwischen deutlich seltener zu beobachten. Jetzt spielt er konzentriert seine Robustheit im Zweikampf positiv für Dortmund aus und ist ein echter Kapitän. Was eine Änderung der Position doch alles ausmachen kann!
4. Waldemar Anton
Borussia Dortmund
10 Punkte
Ebenfalls eher rechts in der Abwehrkette des BVB spielt Waldemar Anton. Wobei sowohl er als auch Emre Can häufig auch als zentrale Innenverteidiger agieren. Ihm hat der Trainerwechsel in Dortmund genauso gutgetan wie Can. Daher hat sich seine Leistung unter Niko Kovac ebenfalls deutlich verbessert, zumindest in der Bundesliga. In der Champions League lief es für den früheren Stuttgarter weniger gut. In der Nationalmannschaft gehört er zu den Ersatzspielern, die hoffen müssen, dass die Gesetzten mal ausfallen.
5. Matthias Ginter
SC Freiburg
10 Punkte
Ex-Nationalspieler Matthias Ginter konnte seine starken Leistungen aus der Hinrunde noch etwas übertreffen. So wie die meisten seiner Mitspieler. Folgerichtig erreichte der SC Freiburg dann auch etwas überraschend einen Platz in der Europa League. Man merkt dem Weltmeister von 2014 einfach seine große Routine an. Hätten wir aktuell nicht so viele gute Innenverteidiger in Deutschland, müsste er eigentlich wieder in die Nationalelf zurückkehren.
6. Malick Thiaw
AC Mailand
9 Punkte
Auch Malick Thiaw dürfte Chancen haben, in Zukunft wider das Trikot mit dem Bundesadler zu tragen. Denn er zeigt beim AC Mailand immer wieder gute Spiele. Mit der Zeit gewinnt er auch an Routine durch die internationalen Auftritte mit seinem Club. Da wundert es nicht, dass sich offenbar auch Leverkusen mit dem früheren Schalker Talent als Tah-Nachfolger beschäftigt. Er gehört zu den Zukunftshoffnungen auf seiner Position.
7. Max Rosenfelder
SC Freiburg
9 Punkte
Sehr verbessert hat sich das Freiburger Talent Max Rosenfelder. Er gehörte in der Rückrunde zum engen Stamm von Trainer Julian Schuster. Ebenso in der U21-Nationalmannschaft, wo er schon zu den besten zählt. Nach der WM 2026 könnte er dann den großen Sprung in die A-Mannschaft schaffen. Bis dahin ist die Konkurrenz noch groß, wie allein die Anzahl der in dieser Liste vor ihm Platzierten zeigt.
8. Patrick Mainka
1. FC Heidenheim
9 Punkte
Auch Patrick Mainka hat in den ersten fünf Monaten dieses Jahres einen Sprung nach vorn gemacht. Obwohl der 1. FC Heidenheim Relegationsspiele bestreiten musste, gehört er zu den Top 10 im Ranking „Beste rechte Innenverteidiger Deutschlands 2025“. Er überzeugte in der Bundesliga und sammelte in der UEFA Conference League erstmals internationale Erfahrung in dieser Saison. Als Belohnung für seine guten Leistungen darf er mit seinem Verein weiter Bundesliga spielen.
9. Niklas Stark
SV Werder Bremen
8 Punkte
Seit Jahren gehört Niklas Stark zu den überdurchschnittlichen Innenverteidigern der Bundesliga. Auch in dieser Saison lieferte der Ex-Herthaner wieder dauerhaft starke Leistungen für die Grün-Weißen ab. Nur etwas torgefährlicher könnte er noch werden. Vielleicht gelingt ihm dies ja unter dem neuen Werder-Trainer Horst Steffen.
10. Mats Hummels
AS Rom
8 Punkte
Bei Mats Hummels ging es diese Saison ständig auf und ab. Wobei die Rückschläge leider überwiegen. Mal lag es am falschen Trainer (Juric), mal an schwachen Spielen, außerdem an unglücklichen Eigentoren und Roten Karten. Letztlich ein Jahr zum Vergessen für den Weltmeister und ehemaligen Weltklassespieler. Nun beendet er also seine Karriere. Besser wäre es gewesen, er hätte schon letztes Jahr nach dem Erreichen des Champions League-Endspiels aufgehört und wäre in Dortmund mit viel Applaus verabschiedet worden.
11. Stefan Bell
FSV Mainz 05
7 Punkte
Ähnlich wie Niklas Stark gehört auch Stefan Bell seit vielen Jahren zu den souverän agierenden Innenverteidigern der Bundesliga. Durch die Qualifikation zur UEFA Conference League kann er sich nun auch auf internationaler Ebene beweisen. Wenn er sich denn weiterhin gegen die starke Konkurrenz im eigenen Verein behaupten kann.
12. Finn Jeltsch
VfB Stuttgart
6 Punkte
Ein (erwarteter) Aufsteiger der Rückrunde war Finn Jeltsch. Nach seinem Winter-Wechsel zum VfB Stuttgart zeigte der bisherige Nürnberger, dass er auch in der 1. Bundesliga gut mithalten kann. Als einem der herausragenden Jugendnationalspieler Deutschlands hatte man ihm das auch zugetraut. Nach dem Gewinn des DFB-Pokals kann er sich nun in der Europa League internationale Routine und Härte aneignen. Und auch für noch höhere Aufgaben qualifizieren.
13. Niklas Süle
Borussia Dortmund
6 Punkte
Routinier Niklas Süle gelang ein starker Schlussspurt in der Bundesliga. Die letzten sechs Partien durfte er jeweils von Beginn an spielen und machte seine Sache richtig gut. Dazu kam eine Top-Leistung im Rückspiel gegen Barcelona im Champions League-Viertelfinale. Hätte er noch öfter gespielt, wäre er in der Rangliste weiter oben platziert. Wegen der wenigen Einsätze reicht es für den ehemaligen Nationalspieler jedoch nur für den 13. Platz.
14. Hauke Wahl
FC St. Pauli
6 Punkte
Wie im Herbst, machte der ehemalige Kieler Hauke Wahl auch im Frühjahr einen souveränen Eindruck in der Bundesliga. Als gebürtiger Hamburger half er erfolgreich mit, den FC St. Pauli frühzeitig von Abstiegssorgen zu befreien. Übrigens stand er in allen seinen 33 Bundesligaspielen in dieser Saison über die vollen 90 Minuten auf dem Platz.
15. Lukas Klostermann
Rasenballsport
6 Punkte
Nach einer guten Hinrunde fiel Lukas Klostermann in den letzten Monaten deutlich zurück. Dies betraf allerdings die gesamte Mannschaft des Dosenkonzerns. Eine Rückkehr in die Nationalmannschaft wird es mit diesen durchschnittlichen Leistungen wohl kaum geben. Zumal nächstes Jahr keine internationalen Spiele in Sachsen stattfinden.
16. Danny da Costa
FSV Mainz 05
6 Punkte
Obwohl Danny da Costa in der Rückrunde klarer Stammspieler in Mainz war, konnte er sich in der Rangliste „Beste rechte Innenverteidiger Deutschlands 2025“ kaum verbessern. Seine Leistungen waren zwar meist ordentlich, es gab aber auch einige recht schwache Spiele von ihm.
17. Marvin Friedrich
Borussia Mönchengladbach
6 Punkte
Marvin Friedrich war in Mönchengladbach zuletzt nur noch Ersatzspieler. Wenn er gebraucht wurde, hat er jedoch durchaus überzeugt. Daher seine Platzierung in den Top 20 auf der rechten Innenseite. An seine frühere Klasse und Torgefährlichkeit kam der frühere Köpenicker „Torjäger“ aber nicht mehr ran.
18. Tim Oermann
VfL Bochum
5 Punkte
Tim Oermann gilt als großes Verteidigertalent. Beim Absteiger Bochum war es aber auch für ihn schwer zu glänzen. Zu schwach war die gesamte Defensive. Mit seinem Wechsel zu Leverkusen, das ihn erst einmal zu Sturm Graz ausleiht, wird er sich in einer deutlich besseren Mannschaft beweisen können. In der U21-Nationalmannschaft gelingt ihm das schon ganz gut.
19. Philipp Ziereis
Linzer ASK
5 Punkte
Der langjährige St. Paulianer Philipp Ziereis lief in der Rückrunde beim österreichischen Spitzenclub LASK regelmäßig als Kapitän auf. Dies zeigt seinen Stellenwert in Linz. Voraussichtlich spielt er in der nächsten Saison mit seiner Mannschaft international.
20. Marco Rente
FC Groningen
5 Punkte
Auch Marco Rente lief in der Rückrunde häufig als Kapitän seines Vereins FC Groningen auf. Häufig auch als rechter Außenverteidiger. Der ehemalige Dortmunder hat nie ein Profispiel in Deutschland absolviert. Erst in der holländischen Eredivisie blühte er so richtig auf.
Weitere Spieler wurden nicht mit fünf Punkten bewertet. Die besten Innenverteidiger der 2. Bundesliga wie Timo Hübers aus Köln, Toni Leistner von Hertha BSC oder Lukas Pinckert von der SV Elversberg erhielten vier Punkte.