
Wer sind die 20 besten deutschen linken Innenverteidiger?
Der beste linke Innenverteidiger Deutschlands 2025 ist nicht der gleiche wie in der Winter-Rangliste. An der Spitze gab es einen Wechsel, da die bisherige Nummer Eins zuletzt ungewohnt schwächelte. Die weiteren Plätze sind dagegen ähnlich wie beim letzten Mal, aber doch mit einigen Auf- und Absteigern im Ranking.
Insgesamt haben wir auf der linken Innenseite nicht ganz so viele Topspieler wie rechts innen. Wobei die Unterscheidung nicht immer eindeutig ist. Außerdem spielen einige Vereine mit Dreierkette, so dass der zentrale Mann hier rechts oder links zugeordnet wird.
Wie in der vergangenen Liste ist auch diesmal ein Brüderpaar in den Top 20 zu finden. Einige Spieler sind in ausländischen Ligen aktiv. Teilweise bei Spitzenvereinen, aber auch bei kleineren Clubs.
Unter Systematik finden sich die Kriterien, die den Ranglisten zu Grunde liegen.
1. Nico Schlotterbeck
Borussia Dortmund
11 Punkte
In seinen beiden einzigen Länderspielen in diesem Jahr gegen Italien hat Nico Schlotterbeck jeweils sehr stark gespielt. Auch ihm ist somit die erstmalige Teilnahme Deutschlands am Final Four der UEFA Nations League zu verdanken. Bei diesem Turnier fehlte er dann aber leider verletzt. Sichtbar verbessert zeigte er sich unter Nico Kovac auch beim BVB, vor allem in der Bundesliga lief es richtig gut für ihn. Deshalb ist er nun der beste linke Innenverteidiger Deutschlands 2025. Dabei profitierte er allerdings auch von der Schwächephase seines größten Kontrahenten, den er nur sehr knapp übertreffen konnte.
2. Antonio Rüdiger
Real Madrid
11 Punkte
Denn Antonio Rüdiger hatte ein für seine Verhältnisse ziemlich schwaches Halbjahr. Dies lag natürlich auch daran, dass es in der gesamten Mannschaft von Real Madrid nicht mehr so rund lief wie in früheren Jahren, als man vor allem in der Champions League einen Erfolg nach dem anderen errang. Sicher auch bedingt durch den langen Ausfall seiner Verteidigerkollegen Carvajal, Militao und Alaba kam die Real-Defensive häufiger ins Schwimmen als gewohnt. Beendet hat Rüdiger die Saison dann auch noch mit einer unfassbaren Aktion, als er im spanischen Pokalendspiel gegen Barcelona auf der Bank sitzend mehrfach versucht hat, den Schiedsrichter zu verletzen und nach seiner Roten Karte zurecht monatelang gesperrt wurde.
3. Robin Koch
Eintracht Frankfurt
10 Punkte
Seine gute Form der Hinrunde bei Eintracht Frankfurt konnte Robin Koch auch im Frühjahr halten. Ganz besonders in der Europa League agierte er als Kapitän der Hessen sehr souverän. In der Nationalelf lief es dagegen nicht so gut für ihn. Allerdings spielte er auch nur in den beiden Partien des Final Four-Turniers, die beide verloren wurden. Mit Weltklasse-Gegenspielern wie Kylian Mbappé und Cristiano Ronaldo haben sich aber auch schon ganz andere Top-Verteidiger schwergetan.
4. Jeff Chabot
VfB Stuttgart
9 Punkte
Eine sehr starke Rückrunde spielte Jeff Chabot. Sowohl in der Bundesliga als auch besonders im DFB-Pokal, den er mit dem VfB Stuttgart gewann, baßen sich seine Gegenspieler immer wieder die Zähne an ihm aus. Und auch in der Champions League konnte er überzeugen. In der Form müsste er eigentlich eine Chance in der Nationalmannschaft bekommen. Julian Nagelsmann berief nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Rüdiger und Schlotterbeck aber einen anderen für die Final-Four-Spiele…
5. Thilo Kehrer
AS Monaco
9 Punkte
Dieser andere war der langjährige Schalker Thilo Kehrer. Er überzeugte die gesamte Saison in der Ligue 1 beim AS Monaco, war häufig sogar Kapitän. Der gebürtige Tübinger kam mit seinem Verein bis in die Play-Off-Phase der Champions League. Dort schied man dann aber gegen Benfica Lissabon aus. Wegen seiner guten Leistungen wurde er nach langer Zeit auch wieder in die Nationalmannschaft berufen. Am Ende der Saison durfte er im letzten Länderspiel gegen Frankreich ein paar Minuten mitspielen.
6. Amos Pieper
SV Werder Bremen
8 Punkte
Deutlich verbessern konnte Amos Pieper seine Leistungen bei Werder Bremen. Nachdem er im Januar noch Reservist war, lief es anschließend sehr gut für den früheren Dortmunder. Insgesamt zählte er in der Rückrunde zu den besten Innenverteidigern der Bundesliga. Während er letztes Jahr eher rechts innen spielte, taucht er nun in der Rangliste „Beste linke Innenverteidiger Deutschlands 2025“ auf. Und hier sogar auf dem sechsten Platz.
7. Moritz Jenz
FSV Mainz 05
8 Punkte
Ähnlich wie Amos Pieper gehört auch Moritz Jenz weiterhin zu den besten Abwehrspielern der Bundesliga. Obwohl er in diesem Jahr nicht alle Ligaspiele mitgemacht hat, zählt er zu den wichtigsten Leistungsträgern der Mainzer. Letztlich haben den aus Wolfsburg ausgeliehenen gebürtigen Berliner am Anfang und am Ende der Halbserie nur Verletzungen gestoppt. Sonst hätte er wohl immer gespielt.
8. Dominik Kohr
FSV Mainz 05
8 Punkte
Auch sein Vereinskamerad Dominik Kohr hat eine hervorragende Saison hinter sich. Der langjährige Sechser hat nun das defensive Mittelfeld gegen die Innenverteidigung eingetauscht und zeigt sich auch im Abwehrzentrum stark. Zudem konnte er die hohe Zahl seiner Gelben Karten von acht in der Hinrunde auf nur noch drei in der Rückrunde senken. Nun darf er sich nächste Saison international mit den Mainzern beweisen.
9. Marc Oliver Kempf
Como 1907
8 Punkte
Nach seinem Wechsel am Anfang der Saison von Hertha BSC blühte Marc Oliver Kempf in der italienischen Serie A richtig auf. Er gehörte als Abwehrchef zu den besten Akteuren beim Aufsteiger Como, der mit ihm einen sehr guten zehnten Platz erreichte. Bei Hertha wurde er dagegen schmerzlich vermisst.
10. Felix Uduokhai
Besiktas Istanbul
7 Punkte
Auch Felix Uduokhai verdient sein Geld im Ausland. Der türkische Spitzenverein Besiktas Istanbul wird es sicher nicht bereuen, dass er für den bisher ausgeliehenen Augsburger nun mindestens fünf Millionen Euro (mit Boni bis zu sieben Millionen) Ablöse zahlen muss. Wenn er nicht verletzt war, zählte Uduokhai zu den absoluten Stammspielern in der Liga und in der Europa League.
11. Benedikt Gimber
1. FC Heidenheim
6 Punkte
Benedict Gimber war klarer Stammspieler beim 1. FC Heidenheim und lieferte die gesamte Saison ordentliche Leistungen ab. Und dies, obwohl sein Verein beinahe abgestiegen wäre. Nur in den Relegationsspielen saß er auf der Bank und musste seinem Kollegen Tim Siersleben den Vortritt lassen.
12. Keven Schlotterbeck
FC Augsburg
5 Punkte
Ein Schlotterbeck kommt selten alleine… Neben dem Ranglistenersten Nico konnte sich auch sein Bruder Keven in den Top 20 der linken Innenverteidiger behaupten. In Augsburg reichte es in der Rückrunde aber trotz ordentlicher Leistungen häufig nicht mehr für die erste Elf.
13. Anthony Jung
SV Werder Bremen
5 Punkte
Anthony Jung kam in der Rückrunde bei Werder Bremen nicht an die Souveränität seiner Verteidigerkollegen Niklas Stark und Amos Pieper heran. Daher war der in Spanien geborene ehemalige U20-Nationalspieler in den letzten Wochen der Saison meist nur Ersatzspieler.
14. Tim Siersleben
1. FC Heidenheim
5 Punkte
Ab Februar startete Tim Siersleben in Heideheim durch. Während er vorher in der Bundesliga meist Ersatzspieler war, nahm ihn Trainer Frank Schmidt ab den Play-Off-Spielen in der UEFA Conference League meist in die erste Elf. Gerade im ersten Spiel gegen Kopenhagen überzeugte er mit einem Tor und einer Vorlage. Auch im ersten Relegationsspiel gegen Elversberg schoss er ein sehr wichtiges Tor. Seine Kernaufgaben in der Abwehr erledigte er ebenfalls gut.
15. Hendry Blank
FC Salzburg
5 Punkte
Auch Hendry Blank hat nur sechs Ligaspiele für seinen Club FC Salzburg gemacht, davon sogar nur zwei in der Rückrunde. Dies lag allerdings an einer langen Verletzungsphase. Immerhin hat er beide Champions League-Spiele im Januar gegen die Topgegner Real und Atletico Madrid über die vollen 90 Minuten bestreiten dürfen. In der deutschen U21-Nationalmannschaft kamen für ihn in diesem Jahr verletzungsbedingt keine weiteren Spiele dazu.
16. Armel Bella-Kotchap
FC Southampton
5 Punkte
Trotz seines Talents wurde Armel Bella-Kotchap in Southampton in dieser Saison nur in vier Premier League-Spielen eingesetzt, dabei zweimal von Anfang an. Ziemlich wenig für einen Spieler, der noch vor zweieinhalb Jahren mit der deutschen Nationalelf an der Weltmeisterschaft in Katar teilgenommen hat. Somit traf ihn auch die geringste Schuld am Abstieg seines Vereins als Tabellenletzter.
17. Bright Arrey-Mbi
SC Braga
4 Punkte
In der deutschen U21-Nationalmannschaft läuft es weiter gut für Bright Arrey-Mbi. Daher spielt er nun auch bei der U21-EM von Anfang an. In seiner Wahlheimat Portugal wurde er dagegen von Sporting Braga nur siebenmal in der Rückrunde eingesetzt. Seit März spielte der ehemalige Münchener dort gar nicht mehr.
18. Maxim Leitsch
FSV Mainz 05
4 Punkte
Auch bei Maxim Leitsch reichte es in diesem Jahr nur für fünf Einsätze in der Bundesliga. Wegen der starken Konkurrenz bei den Innenverteidigern des FSV Mainz (Jenz, Kohr), musste er sich meist mit einem Platz auf der Reservebank begnügen.
19. Felix Götze
SC Paderborn 07
4 Punkte
Absoluter Stammspieler und Leistungsträger war Felix Götze beim SC Paderborn. Aber eben nur in der 2. Bundesliga. Dort gehörte der Bruder des Weltmeisters jedoch zu den besten Verteidigern der Liga.
20. Niklas Kolbe
SSV Ulm 1846
4 Punkte
Zu diesen zählt auch Niklas Kolbe vom SSV Ulm, der sein erstes Jahr in der 2. Bundesliga spielte. Obwohl sein Club gleich wieder abstieg, wurde er dank seiner starken Leistungen von Aufstiegsanwärter Hertha BSC für die nächste Saison verpflichtet.
Neben Götze und Kolbe erhielten noch weitere sieben Abwehrspieler aus der 2. Bundesliga jeweils vier Punkte. Sie schafften es aber nicht ganz in die 20er-Liste „Beste linke Innenverteidiger Deutschlands 2025“. Es handelt sich um:
Marcel Halstenberg
Hannover 96
Lukas Frenkert
Preußen Münster
Dominique Heintz
1. FC Köln
Boris Tomiak
Hannover 96
Philipp Strompf
SSV Ulm 1846
Maximilian Rohr
SV Elversberg
Calvin Brackelmann
SC Paderborn 07
Dazu kommen mit Max Geschwill und Marco Komenda noch zwei Innenverteidiger von Erstligaabsteiger Holstein Kiel, die in der Rückrunde nicht den Bundesligastandard erreichten.