
Wer sind die 20 besten zentralen Mittelfeldspieler Deutschlands?
Als beste deutsche zentrale Mittelfeldspieler werden die Fußballer gelistet, die als sogenannte Box-to-Box-Spieler zwischen den beiden Strafräumen agieren. Sie sind einerseits defensiv aktiv, haben aber im Gegensatz zu den reinen Sechsern auch viele Offensivaufgaben. Sie bereiten Tore vor und schießen auch selbst einige. Früher bezeichnete man diese Position als Achter. Für die Nationalmannschaft gibt es hier einige Kandidaten, die Auswahl ist größer als auf anderen Positionen. Auffällig ist, dass allein drei Gladbacher unter den Top 20 vertreten sind.
Unter Systematik finden sich die Kriterien, die den Ranglisten zu Grunde liegen.
1. Ilkay Gündogan
Manchester City
12 Punkte
Der beste deutsche zentrale Mittelfeldspieler ist weiterhin Ilkay Gündogan. Auch wenn er nicht mehr für die Nationalmannschaft spielt, so zeigt doch sein Stammplatz bei Manchester City, welchen Staus er bei Pep Guardiola immer noch genießt. Vor seinem eher missglückten Wechsel nach Barcelona war er ja sogar Kapitän der damals noch weltbesten Clubmannschaft. Die aktuelle Krise von ManCity ging aber auch an ihm nicht spurlos vorbei. Letztlich halfen ihm bei der Spitzenbewertung hier noch seine guten Leistungen bei der Europameisterschaft im Sommer. Aber auch in der Champions League-Hinrunde konnte er überzeugen, schoss dabei zwei Tore.
2. Angelo Stiller
VfB Stuttgart
11 Punkte
Von den Kandidaten, die dem Bundestrainer aktuell als Achter bzw. offensiver Sechser zur Verfügung stehen, zeigte Angelo Stiller eindeutig die besten Leistungen. Insbesondere in der Champions League spielte er stark. Aber auch seine drei Länderspiele im letzten Herbst und die meisten seiner Bundesligapartien bleiben in guter Erinnerung. Der ehemalige Münchener beherrscht sowohl das Defensiv- wie auch das Offensivspiel und hat einen großen Anteil daran, dass der VfB Stuttgart letzte Saison sensationell Vizemeister wurde.
3. Felix Nmecha
Borussia Dortmund
10 Punkte
Felix Nmecha machte im November 2024 seine A-Länderspiele Nummer Zwei und Drei und überzeugte dabei. Wäre er nicht so häufig verletzt, wären es sicher schon ein paar mehr. Seine gute Platzierung hat er vor allem seinen Leistungen in der Champions League zu verdanken. Auch gegen Giganten wie Real Madrid und FC Barcelona konnte er gut mithalten. So langsam wirkt seine Ablösesumme von 30 Mio. Euro nicht mehr ganz so überzogen wie bei seinem Wechsel aus Wolfsburg vor knapp zwei Jahren. Im Alltag der Bundesliga sollte er seine guten internationalen Auftritte aber regelmäßig wiederholen, um seine gute Platzierung halten zu können.
4. Nadiem Amiri
FSV Mainz 05
9 Punkte
Nimmt man nur seine Leistungen in der Bundesliga, hätte Nadiem Amiri mehr als neun Punkte verdient. Er konnte sich allerdings in der Hinrunde nicht auf internationalem Parkett beweisen, daher hat es nicht für eine noch höhere Bewertung gereicht. Mit seiner gerade erfolgten Rückkehr in die A-Nationalelf dürfte sich das in der nächsten Rangliste ändern. Von den Kicker-Noten her war er auf nationaler Ebene bereits der beste deutsche zentrale Mittelfeldspieler. Der gerade einmal eine Million Euro teure Transfer vom Januar 2024 hat sich für die Mainzer schon jetzt sehr gelohnt.
5. Rocco Reitz
Borussia Mönchengladbach
9 Punkte
Dass Rocco Reitz im letzten Sommer die Vorbereitung der Nationalmannschaft auf die Europameisterschaft mitmachen durfte, war eine große Überraschung. Auch wenn es bisher noch nicht zum Debüt bei Julian Nagelsmann gereicht hat, ist sein Weg doch vorgezeichnet. Die Einladung hat er sich mit starken Spielen in der letzten Saison verdient, die er in dieser Hinrunde weitgehend bestätigen konnte. Auffällig waren vor allem seine Einsätze in der U21-Nationalelf, für die er in sechs Spielen vier Tore vorbereitete.
6. Leon Goretzka
FC Bayern München
9 Punkte
Diese Saison begann für Leon Goretzka alles andere als gut. In den ersten sechs Ligaspielen stand er nur eine einzige Minute (!) auf dem Platz. Erst gegen Ende der Hinrunde und vor allem in der hier noch nicht berücksichtigten Rückrunde konnte er deutlich zulegen. Wegen seiner schwachen Anfangsphase unter dem neuen Bayern-Trainer Vincent Kompany verzichtete auch der Bundestrainer im Herbst und Winter noch auf ihn. Nun kommt er immer besser in Schwung. Das hilft ihm aber erst in der nächsten Rangliste.
7. Tom Bischof
TSG Hoffenheim
9 Punkte
Tom Bischof zählt zu den größten deutschen Talenten auf der „Acht“. Kein Wunder, dass der FC Bayern ihn schon für die nächste Saison verpflichtet hat. In den sechs Europa League-Spielen konnte er erste Erfahrungen im internationalen Vereinsfußball sammeln. Für Deutschland spielte er in der Hinrunde zweimal in der U20-Auswahl, nachdem er vorher bereits alle Nationalmannschaften ab der U16 durchlaufen hatte.
8. Aljoscha Kemlein
1. FC Union
7 Punkte
Der 1. FC Union hatte schon viele Jahre keinen Spieler mehr aus dem eigenen Nachwuchs, der sich bei den Profis durchsetzen konnte. Bei Aljoscha Kemlein scheint das anders zu sein. Elfmal lief er in der Hinrunde für die Köpenicker in der Bundesliga auf, erzielte auch sein erstes Tor. Außerdem durfte er viermal in der U20- und zweimal in der U21-Nationalelf ran. Seinen teuren Konkurrenten Lucas Tousart hat er erst einmal verdrängt.
9. Jan Schöppner
1. FC Heidenheim
7 Punkte
Eher unauffällig hat sich Jan Schöppner zum absoluten Stammspieler und Leistungsträger im Team von Frank Schmidt hochgearbeitet. Alle 15 Hinrundenspiele absolvierte er für Heidenheim, erzielte dabei zwei Tore. Gute Kritiken erhielt er vor allem in den sechs Spielen in der Europa Conference League. Ein toller Aufstieg von einem Zweitligaspieler aus 2023 zu einem Europapokalspieler 2024/25.
10. Patrick Osterhage
SC Freiburg
7 Punkte
Die Verpflichtung von Patrick Osterhage vom VfL Bochum hat sich für den SC Freiburg ausgezahlt. Außer in einem gesperrten Spiel war er in allen Hinrundenpartien dabei. Auch wenn er keine Tore schoss oder Torvorlagen gab, war man mit ihm im Breisgau sicher zufrieden. Wenn er jetzt auch noch torgefährlich wird, dürfte er in den Top 10 im Ranking beste deutsche zentrale Mittelfeldspieler noch weiter oben landen.
11. Mahmoud Dahoud
Eintracht Frankfurt
7 Punkte
Mahmoud Dahoud wird hier noch als deutscher Spieler geführt, da er schon zwei A-Länderspiele für die Bundesrepublik bestritten hat. Vielleicht zum letzten Mal. Denn der syrische Verband hat sich schon um ihn bemüht. Mal schauen, ob es für ihn mit 29 Jahren nochmal ein Debüt für ein anderes Land gibt. In Frankfurt hatte er es bisher wegen der starken Konkurrenz im Kader schwer, er sitzt fast immer nur auf der Bank, wird höchstens eingewechselt. Nur in der Europa League spielte er in allen sechs Spielen von Anfang an und die Eintracht war durchaus erfolgreich mit ihm.
12. Yannick Gerhardt
VfL Wolfsburg
6 Punkte
Mit Yannick Gerhardt verfügt der VfL Wolfsburg neben Maxi Arnold über einen weiteren sehr erfahrenen deutschen Mittelfeldspieler. Vor über acht Jahren durfte er sogar einmal das Nationaltrikot überziehen. So stark präsentiert er sich aktuell nicht mehr. Für einen guten Mittelplatz im Ranking reicht es aber immer noch.
13. Grischa Prömel
TSG Hoffenheim
6 Punkte
Auch Grischa Prömel war schon mal im Kader der Nationalmannschaft. Zudem gewann er 2016 die Silbermedaille bei Olympia. In dieser Saison fiel er bisher allerdings fast komplett durch einen Kreuzbandriss aus. Nur die ersten beiden Ligaspiele und ein Pokalspiel konnte er mitmachen. Seine Klasse hat er aber in den Vorjahren bewiesen, so dass er weiterhin zu den überdurchschnittlichen Achtern in Deutschland zählt.
14. Philipp Sander
Borussia Mönchengladbach
6 Punkte
So erfahren wie die drei direkt über ihm platzierten Kollegen ist Philipp Sander bei weitem nicht. Im Sommer kam er als Zweitligaspieler vom Aufsteiger Holstein Kiel nach Gladbach. Der Wechsel ist ihm gut bekommen, auch wenn er es im zentralen Mittelfeld gegen den offensiveren Rocco Reitz und den erfahrenen Florian Neuhaus nicht leicht hat.
15. Carlo Boukhalfa
FC St. Pauli
6 Punkte
Auch Carlo Boukhalfa gehört noch zu den neuen Gesichtern in der Bundesliga. Nach dem Aufstieg des FC St. Pauli steht er jetzt deutlich mehr im Rampenlicht als in den Jahren zuvor in der 2. Bundesliga. 13-mal durfte der langjährige Freiburger Jugendspieler für den Kiezclub auflaufen. Ein Tor schoss er dabei und half mit, die Hamburger über der Abstiegszone zu halten.
16. Leonardo Bittencourt
SV Werder Bremen
6 Punkte
Leonardo Bittencourt kann sicher mehr als es der 16. Platz hier aussagt. Er muss es aber auch auf dem Rasen zeigen. Nur allein die Erinnerung an seine starken Jahre in der Bundeliga reicht nicht aus. Diese Hinrunde war er nur neunmal dabei, schoss kein Tor und gab keine Vorlage. Da wäre mehr drin gewesen.
17. Suat Serdar
Hellas Verona
6 Punkte
Suat Serdar ist ein Spieler, von dem man sich damals auf Schalke und bei Hertha viel erwartete, aber zu wenig bekam. Nun kickt er in Italien, versucht in Verona einen Neuanfang. Die Leistungen schwanken auch dort. Trotzdem hat der Verein den zuvor ausgeliehenen Ex-Nationalspieler im Sommer fest verpflichtet. Man glaubt offenbar an eine Leistungssteigerung.
18. Arne Maier
FC Augsburg
6 Punkte
Das ehemalige Hertha-Toptalent hat sich in den letzten Jahren in Augsburg gut entwickelt. Die Hinrunde 2024/25 war allerdings ein Rückschritt für ihn. Zuletzt hatte er nur noch den Stauts des Ersatzspielers bei Trainer Jess Thorup.
19. Florian Neuhaus
Borussia Mönchengladbach
6 Punkte
In zehn A-Länderspielen lief Florian Neuhaus für Deutschland auf. Das letzte ist aber schon drei Jahre her. Seitdem fand er einfach nicht mehr zu seiner Leistungsstärke zurück. In Gladbach ist er inzwischen nur noch Edelreservist. Dabei kann er doch so viel.
20. Dennis Geiger
TSG Hoffenheim
5 Punkte
Wie die meisten Hoffenheimer, so hatte auch Dennis Geiger eine schwache Hinrunde. Diese war jedoch auch durch Verletzungen geprägt, so dass er nie richtig in Form kam. In der Vergangenheit hat er aber schon gezeigt, dass er ein guter Bundesligaspieler sein kann.
Außerdem 5 Punkte erhielten:
Marcel Hartel
St. Louis City SC
Kerem Demirbay
Galatasaray Istanbul
Luca Kerber
1. FC Heidenheim
Eduard Löwen
St. Louis City SC
Casper Jander
1. FC Nürnberg