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Beste deutsche defensive Mittelfeldspieler 2024/25

Beste deutsche defensive Mittelfeldspieler

Wer sind die 20 besten defensiven Mittelfeldspieler Deutschlands?

In der Rangliste „Beste deutsche defensive Mittelfeldspieler“ finden sich klassische Sechser, die mit großem Einsatz und Kampfgeist gegnerische Angriffe schon im Keim ersticken. Für sie gehört Grätschen zum täglichen Handwerk. Einige von ihnen sind aber auch im Aufbauspiel durchaus begabt und verstehen es, ihre Offensivspieler mit guten Pässen zu versorgen. Oder sogar selbst Tore zu schießen. Die schillernden Stars findet man hier allerdings nicht. Meist sind die Sechser eben immer noch die Wasserträger für die großen Techniker im offensiven Mittelfeld. So wie es schon in den 1970er Jahren ein Herbert „Hacki“ Wimmer für Weltstar Günter Netzer war. Heute ist es eben beispielsweise ein Robert Andrich für Florian Wirtz.

Unter Systematik finden sich die Kriterien, die den Ranglisten zu Grunde liegen.

1. Robert Andrich
Bayer Leverkusen
11 Punkte

Auf der Sechs hat sich Robert Andrich im Nationalteam etabliert. Nach einer guten Europameisterschaft überzeugte er auch in den meisten Länderspielen im Herbst 2024. Für seinen Verein Bayer Leverkusen durfte er in der Champions League nur zweimal von Anfang an ran, in diesen Partien spielte er aber sehr stark. Auch im Ligaalltag machte er seine Sache gewohnt zuverlässig. Was Einsatz und Mentalität betrifft, macht dem ehemaligen Berliner ohnehin kaum einer etwas vor. Er ist der beste deutsche defensive Mittelfeldspieler. Xabi Alonso kann sich voll auf ihn neben Granit Xhaka in der Defensive verlassen, wenn die beiden Offensivverteidiger Frimpong und Grimaldo mal wieder Außenstürmer spielen und Andrich die Abwehr verstärken muss. 

2. Aleksandar Pavlovic
FC Bayern München
11 Punkte

Würde Aleksandar Pavlovic nicht so häufig verletzt ausfallen, wäre er wohl schon die unumstrittene Nummer Eins der defensiven Mittelfeldspieler. Denn mit seinem Talent kann in Deutschland derzeit niemand auf seiner Position mithalten. Dass er erst einmal nur auf dem zweiten Platz in dieser Rangliste steht, liegt vor allem an seinen bisher noch wenigen internationalen Einsätzen. Wenn er aber in der Nationalelf gespielt hat, waren jetzt schon alle begeistert. In der Königsklasse konnte er auch nur zweimal für den FC Bayern antreten. Zumindest in der Bundesliga aber kam er auf neun Einsätze mit meist guten Kritiken. In der Zukunft kann man noch richtig viel von ihm erwarten.

3. Pascal Groß
Borussia Dortmund
10 Punkte

Auch Pascal Groß hat in der Nationalmannschaft stark gespielt. Viermal durfte er bei Julian Nagelsmann von Anfang an ran und es hat sich für alle gelohnt. Im Verein lief es aber nicht ganz so gut, was allerdings an der gesamten Mannschaft lag. Dafür hatte er seinen Anteil an den guten Dortmunder Leistungen auf europäischer Bühne. Die Zeit in der Premier League bei Brighton Hove & Albion hat ihn tatsächlich zu einem sehr starken Allrounder im gesamten Mittelfeld gemacht, der nun in Deutschland im höheren Fußballalter glänzt.

4. Maximilian Arnold
VfL Wolfsburg
9 Punkte

Gern würde auch Maxi Arnold wieder für Deutschland spielen. Dieser Wunsch dürfte aber weiterhin schwierig umsetzbar sein. Zum einen, weil es im defensiven Mittelfeld einige gute Konkurrenten gibt, zum anderen, weil er sich mit Wolfsburg nicht im europäischen Wettbewerb zeigen kann. Seine Leistungen in der Bundesliga waren dagegen wieder einmal sehr gut. Er ist der unumstrittene Taktgeber des VfL-Spiels, gab auch drei Torvorlagen.

5. Anton Stach
TSG Hoffenheim
9 Punkte

Ähnlich stark wie Arnold war auch Anton Stach in der Liga, obwohl Hoffenheim diese Saison zu den Abstiegskandidaten zählt. Umso erstaunlicher, dass es international deutlich besser lief, für den Verein und auch für Stach. In seinen fünf Europa League-Spielen zeigte der frühere Mainzer, weshalb auch er schonmal das Nationaltrikot tragen durfte. Selbst gegen große Vereine wie Tottenham Hotspur oder Olympique Lyon überzeugte er durch starke Leistungen, teilweise auch als zentraler Innenverteidiger. Flexibel ist er also auch.

6. Vitaly Janelt
FC Brentford
9 Punkte

Immer besser findet sich Vitaly Janelt in der englischen Premier League zurecht. Bei Brentford ist der frühere Leipziger und Bochumer absoluter Stammspieler und sogar Vizekapitän. Schon in der letzten Saison machte er alle 38 Ligaspiele mit, in dieser Hinrunde waren es 17 Partien. Ein Tor und drei Vorlagen gelangen ihm dabei. Da er erst 26 Jahre alt ist, könnte es für den ehemaligen U21-Nationalspieler vielleicht auch noch für das deutsche A-Team reichen. Schließlich spielt er in der besten Liga der Welt.

7. Emre Can
Borussia Dortmund
8 Punkte

Das Leistungsvermögen des Dortmunder Kapitäns ist sicher größer als es acht Punkte hier ausdrücken. Um entsprechend besser bewertet zu werden, müsste Emre Can seine Fehler und Nachlässigkeiten in den Griff bekommen, die ihm immer wieder unterlaufen. Diese hatten auch zur Folge, dass ihn Julian Nagelsmann im zweiten Halbjahr 2024 nur einmal einwechselte und danach gar nicht mehr berief. In der Champions League lief es dagegen richtig gut für ihn. In der Rückrunde könnte er zudem vom neuen Trainer Niko Kovac profitieren.

8. Niklas Dorsch
1. FC Heidenheim
7 Punkte

Niklas Dorsch hat sich in Heidenheim zu einem echten Leistungsträger und Führungsspieler entwickelt. Dies war im Bewertungsraum vor allem in der Europa Conference League zu beobachten. In der Liga hatte er wie das gesamte Team größere Schwierigkeiten und konnte den Absturz auf die hintersten Tabellenplätze nicht verhindern.

9. Rani Khedira
1. FC Union
7 Punkte

Der „kleine“ Bruder des 2014er Weltmeisters Sami Khedira bestimmt seit Jahren das Mittelfeld bei Union. Dabei geht er nicht gerade zimperlich vor und hatte schon häufiger Glück, dass er nicht noch mehr gelbe oder gar rote Karten erhielt. Aber gerade diese aggressive Spielweise macht ihn so wertvoll für die Köpenicker. Offensiv konnte er allerdings zu keinem der ohnehin wenigen Tore seines Vereins einen Beitrag leisten.

10. Maximilian Eggestein
SC Freiburg
6 Punkte

Ob unter Christian Streich oder Nachfolger Julian Schuster – Maximilian Eggestein hat seinen Stammplatz in Freiburg sicher. Und dies völlig zurecht, da er Saison für Saison ein souveräner Arbeiter und Antreiber im Mittelfeld ist, ohne allzu große Leistungsschwankungen. Dies zeigte er auch in der Hinrunde wieder.

11. Julian Weigl
Borussia Mönchengladbach
6 Punkte

Der Ex-Nationalspieler kann deutlich mehr als er in der für ihn eher durchwachsenen Hinrunde gezeigt hat. Mit dem Aufschwung in der Rückrunde scheint ihm das auch wieder zu gelingen. Schließlich gehörte er auf der Position im defensiven Mittelfeld mal zu den Allerbesten in Deutschland. Sein Talent ist auch nicht zu übersehen.

12. Nicolas Höfler
SC Freiburg
6 Punkte

Ähnlich wie auf seinen Nebenmann Maximilian Eggestein kann man sich auf Nicolas Höfler in Freiburg verlassen. In der Hinrunde lieferte er allerdings ungewohnt schwache Spiele ab und wäre bei einem Ranking, das ausschließlich die Leistungen des letzten halben Jahres beurteilt, auf einem schlechteren Platz zu finden. Hier helfen ihm die vielen guten Jahre im Breisgau.

13. Eric Martel
1. FC Köln
6 Punkte

Der Kölner Eric Martel ist der wohl beste defensive Mittelfeldspieler der 2. Bundesliga. Vor allem machte er aber als Kapitän der U21-Nationalmannschaft mit starken Leistungen auf sich aufmerksam. Sollte der 1. FC Köln die Rückkehr ins Oberhaus schaffen, dürfte er keine Probleme mit dem höheren Niveau bekommen.

14. Yannik Engelhardt
Como 1907
5 Punkte

Im Sommer 2024 wechselte Yannik Engelhardt von Fortuna Düsseldorf nach Italien zu Como 1907. Nach einigen Wochen Eingewöhnungszeit konnte er sich im Herbst schließlich einen Stammplatz im defensiven Mittelfeld erkämpfen. Auf elf Ligaspiele mit einem Tor kam der langjährige Bremer in der Hinrunde der Serie A.

15. Nicolai Remberg
Holstein Kiel
5 Punkte

Während Nicolai Remberg in der Aufstiegssaison in der 2. Bundesliga vor allem in der Rückrunde zu den Stützen in Kiel zählte, tat er sich erwartungsgemäß in der 1. Bundesliga erst einmal schwer. Immerhin kam er aber auf alle 15 Einsätze und konnte seine Leistungen gegen Ende der Hinrunde immer mehr stabilisieren.

16. Yannik Keitel
VfB Stuttgart
4 Punkte

Zu Beginn der Saison warfen Yannik Keitel immer wieder Verletzungen zurück, so dass der ehemalige Freiburger erst am 13. Spieltag sein Debüt für den VfB Stuttgart geben konnte. So blieben eben nur drei Spiele im Jahr 2024. An die guten Leistungen unter Christian Streich aus der Vorsaison kam er da noch nicht heran, dürfte sich aber mit der Zeit auch beim Vizemeister steigern. Immerhin schoss er schon ein Tor in der Champions League.

17. Carlo Sickinger
SV Elversberg
4 Punkte

Carlo Sickinger ist sicher die große Überraschung auf der Position der besten defensiven Mittelfeldspieler Deutschlands. Am Aufschwung des kleinen Vereins Elversberg in der 2. Bundesliga hatte er einen wichtigen Anteil. Mehrfach führte er seinen Verein sogar als Kapitän aufs Feld.

18. Marcel Sobottka
Fortuna Düsseldorf
4 Punkte

Auch Marcel Sobottka hat eine überdurchschnittlich gute Hinrunde in der 2. Bundesliga gespielt. Im Gegensatz zu Sickinger kann er auch auf die Erfahrung aus 32 Erstligaspielen zurückblicken. Dazu kommen viele Jahre im Unterhaus, in denen er sich als verlässlicher Sechser präsentierte.

19. Diego Demme
Hertha BSC
4 Punkte

Bereits 2023 wollte Hertha BSC den Ex-Nationalspieler aus Italien zurück nach Deutschland holen. Erst im letzten Jahr hat es dann geklappt. Obwohl er im Starensemble des SSC Neapel in den letzten beiden Saisons nur auf wenige Spiel kam, brauchte er wenig Anlaufzeit in Charlottenburg. Die ersten fünf Spieltage lief er sogar als Kapitän auf, ab Oktober wurde er durch eine Verletzung ausgestoppt. Prompt lief es auch bei der Hertha ohne ihn deutlich schlechter.

20. Boris Tomiak
1. FC Kaiserslautern / Hannover 96
4 Punkte

Sehr offensivstark präsentierte sich Boris Tomiak in der 2. Bundesliga. Vier Tore und zwei Vorlagen steuerte er zur erfolgreichen Hinrunde der Roten Teufel bei. Und dies obwohl er im defensiven Mittelfeld oder in der Innenverteidigung eingesetzt wurde. Seine besondere Klasse erkannte auch Konkurrent Hannover 96, der ihn in der Winterpause verpflichtete.