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Beste deutsche Rechtsverteidiger 2024/25

Beste deutsche Rechtsverteidiger

Wer sind die 20 besten Rechtsverteidiger Deutschlands?

Im Ranking „Beste deutsche Rechtsverteidiger“ ist die Spitze derzeit sehr dünn besetzt. Nur einem internationalen Topmann folgen zumindest ein paar überdurchschnittliche Spieler. Die Rolle des Außenverteidigers wird bei den Vereinen auch unterschiedlich interpretiert. Das jeweilige Abwehrsystem spielt dabei natürlich eine Rolle. In einer 3er- bzw. 5er-Kette kann ein Außenläufer viel häufiger offensiv glänzen und mit Flanken und Torvorbereitungen stärker auf sich aufmerksam machen. Ein Spieler in einer klassischen 4er-Kette hat dagegen in erster Linie Defensivaufgaben zu erledigen. Bei schwächeren Vereinen gibt es meist gerade in der Abwehr Probleme, die sich dann auch negativ auf die Bewertung des Rechtsverteidigers auswirken. Die folgenden Spieler sind auf dieser Position derzeit die besten im Lande.

Unter Systematik finden sich die Kriterien, die der Erstellung der Ranglisten zu Grunde liegen.

1. Joshua Kimmich
FC Bayern München
13 Punkte

Obwohl er im Verein meist im zentralen defensiven Mittelfeld spielte, wird er in diesem Ranking als der beste deutsche Rechtsverteidiger aufgeführt. Denn auf dieser Position hat ihn der Bundestrainer regelmäßig spielen lassen. Seit der EM sogar als Kapitän. Starke 13 Punkte hat sich Kimmich verdient durch zahlreiche gute Länderspiele, darunter insbesondere die beiden anspruchsvollsten Partien gegen Holland. Glänzen konnte er ebenso in der Champions League mit 4 Assists in 6 Spielen sowie mit einer hervorragenden Hinrunde in der Bundesliga. Zudem hat er im letzten Sommer eine starke EM gespielt, nicht zuletzt im leider verlorenen Viertelfinale gegen Spanien. Kimmich gehört nun schon seit Jahren zu den besten Außenverteidigern der Welt. Und auch als Sechser zählt er zur Weltspitze.

2. Mitchell Weiser
SV Werder Bremen
9 Punkte

Sieben Scorerpunkte in 14 Ligaspielen. Für einen Außenverteidiger ist das sehr beachtlich! Eine noch höhere Punktzahl im Ranking würde Mitchell Weiser mit internationalen Spielen erzielen, die aber bisher fehlen. Vielleicht klappt es ja im fortgeschrittenen Alter von 30 Jahren doch noch mit der A-Nationalmannschaft, wenn Bremen weiter erfolgreich bleibt. In der U21 hat er ja damals während seiner Zeit bei Hertha BSC sehr gut gespielt und schoss sogar das entscheidende Tor zum EM-Titel 2017 gegen Spanien. Auch für Werder ist er längst unverzichtbar auf der rechten Außenbahn.

3. Benjamin Henrichs
Rasenballsport
9 Punkte

Solider Rechtsverteidiger mit viel internationaler Erfahrung (19 Länderspiele, mehr als 40 Europapokalspiele, dazu Ligue 1-Spiele in Frankreich). In den letzten beiden A-Länderspielen 2024 kam er besonders gut zurecht. Auch wenn Bosnien und Ungarn nicht die stärksten Gegner waren. In der Champions League mit Leipzig hat es dagegen weniger gut funktioniert. Das betraf aber das gesamte Team. Auch in der Bundesliga lief es schon mal besser. Trotzdem reicht es hier für den dritten Platz, da die Konkurrenz rechts hinten nicht gerade sehr groß ist.

4. Josha Vagnoman
VfB Stuttgart
8 Punkte

Bei Josha Vagnoman stechen vor allem die guten Leistungen in der Königsklasse hervor, die er erstmals mit dem VfB Stuttgart spielt. Obwohl sein letzter Einsatz für das deutsche Nationalteam schon zwei Jahre her ist, dürfte er weiterhin zum erweiterten Kreis derjenigen zählen, die sich Hoffnung auf weitere Einladungen machen können. Dazu müsste der VfB aber auch nächstes Jahr wieder europäisch spielen.

5. Lukas Kübler
SC Freiburg
8 Punkte

Gleich viermal hat Lukas Kübler in dieser Hinrunde getroffen. Damit war er der torgefährlichste rechte Außenverteidiger der Liga. Durchaus erstaunlich, da er bisher nicht unbedingt als Torjäger bekannt war. Dafür als solider, zuverlässiger Läufer, der unter Julian Schuster nun noch stärker spielt als vorher jahrelang unter Christian Streich. Seinen internen Konkurrenten Kiliann Sildillia hat er jedenfalls erstmal deutlich abgehängt.

6. Kilian Fischer
VfL Wolfsburg
6 Punkte

Der ehemalige U21-Nationalspieler ist der Aufsteiger unter den Außenverteidigern. In allen 15 Hinrundenspielen und allen drei Pokalspielen kam er für den VfL zum Einsatz. Bereits seit Ende der vorigen Saison ist er Stammspieler auf rechts und macht seine Sache gut. Seine Effizienz nach vorn müsste er allerdings noch steigern. Null Tore und null Vorlagen im Bewertungszeitraum sind noch ausbaufähig.

7. Omar Haktab Traoré
1. FC Heidenheim
6 Punkte

Der ehemalige Osnabrücker hat fast alle Bundesligaspiele im zweiten Halbjahr 2024 von Beginn an mitgemacht. Ähnlich wie im gesamten Verein lief es da aber nicht allzu gut beim ihm. Seine recht hohe Platzierung in dieser Rangliste hat er eher seinen auffälligen Leistungen in der Europa Conference League zu verdanken. Internationale Auftritte werden hier besonders honoriert.

8. Nnamdi Collins
Eintracht Frankfurt
6 Punkte

Es waren nur sechs Ligaspiele und vier Europapokaleinsätze, die Nnamdi Collins im zweiten Halbjahr 2024 für die Eintracht bestritten hat. In diesen Partien überzeugte er. Würde nicht der starke dänische Nationalspieler Rasmus Kristensen vor ihm stehen, käme er sicher auf deutlich mehr Einsätze. Auffällig war er besonders im U21-Nationalteam, nachdem er Anfang der Saison noch in der U20 spielte.

9. Marnon Busch
1. FC Heidenheim
6 Punkte

Dass der 1. FC Heidenheim trotz seiner schwachen Hinrunde gleich mit zwei Rechtsverteidigern in den Top 10 vertreten ist, liegt allein an der fehlenden Konkurrenz bei anderen Vereinen. Und natürlich an der Tatsache, dass bei Frank Schmidt hauptsächlich Deutsche im Kader stehen. Marnon Busch wurde nur achtmal in der Bundesliga eingesetzt, aber immerhin viermal in der Europa Conference League. Seine Leistungen waren solide, aber nichtmehr so gut wie noch zu Zweitligazeiten.

10. Lasse Rosenboom
Holstein Kiel
5 Punkte

Der aus der Jugend von Werder Bremen geholte Lasse Rosenboom konnte sich gegen Ende der Hinrunde einen Stammplatz in Kiel erobern. Im letzten Spiel gegen Augsburg gelang ihm dann sein erster Treffer in der Bundesliga. Im Pokal gegen Aachen traf er sogar zweimal. Geht er seinen Weg so weiter, werden die Norddeutschen noch viel Freude an dem ehemaligen U20-Nationalspieler haben.

11. Janik Haberer
1. FC Union
5 Punkte

Eigentlich kam er als Mittelfeldspieler aus Freiburg zu den Köpenickern. Diese Saison musste er jedoch nach dem Ausfall von Juranovic meist als rechter Verteidiger aushelfen. Man merkte ihm an, dass dies nicht seine beste Position ist. Mit seiner Routine konnte er dies zumindest teilweise ausgleichen.

12. Pascal Stenzel
VfB Stuttgart
5 Punkte

Auf der rechten Defensivseite beim VfB hatte Pascal Stenzel das Nachsehen gegenüber Josha Vagnoman. Daher kam er nur auf vier Bundesligaspiele. Immerhin wurde er aber in der Champions League genauso oft eingesetzt. Dazu kamen noch drei Begegnungen im DFB-Pokal und eine im Supercup.

13. Felix Passlack
VfL Bochum
5 Punkte

In einer schwachen Bochumer Mannschaft war er sehr bemüht, ackerte viel auf seiner rechten Seite und konnte zumindest zwei Torvorlagen beisteuern. Die zahlreichen Fehler in der VfL-Abwehr konnte aber auch er nicht verhindern.

14. Henri Koudossou
FC Augsburg
5 Punkte

Elfmal kam er für den FC Augsburg in der Liga zum Einsatz. Dabei interpretierte er seine Rolle auf der rechten Flanke deutlich defensiver als Marius Wolf, der häufig eher Rechtsaußen als Verteidiger spielte. Dabei profitierte er von den Profierfahrungen, die er in der letzten Saison während seiner Leihe nach Den Haag gesammelt hat.

15. Jeremy Toljan
US Sassuolo
5 Punkte

Fast vergessen hat man inzwischen den 6-fachen deutschen A-Nationalspieler Jeremy Toljan. Er spielt nun schon im vierten Jahr hintereinander beim italienischen Zweitligisten Sassuolo. Dort ist er unumstrittener Stammspieler und konnte u.a. mit vier Assists dazu beitragen, dass sein Club nun gute Chancen auf den Aufstieg hat. Dann werden wir den 30-Jährigen sicher wieder öfter sehen.

16. Timo Becker
Holstein Kiel
5 Punkte

Der Rechtsverteidiger ist klarer Stammspieler und Vizekapitän beim Aufsteiger. Seine Hauptposition musste er aber häufig Lasse Rosenboom überlassen, agierte dann eher im rechten Mittelfeld oder auch mal in der Innenverteidigung. Dort kam er längst nicht so gut zurecht wie in den letzten Jahren in der 2. Liga auf seiner angestammten Position.

17. Matthias Zimmermann
Fortuna Düsseldorf
4 Punkte

Dass Matthias Zimmermann es als Zweitligaspieler in die Top 20 geschafft hat, liegt nicht nur an seinen guten Leistungen in dieser Hinrunde. In Erinnerung sind auch seine 89 Spiele in der höchsten deutschen Klasse, die zeigen, dass er auch auf Bundesliganiveau mithalten kann.

18. Elias Baum
SV Elversberg
4 Punkte

Die größte Überraschung in dieser Liste ist sicher Elias Baum. Im beschaulichen Elversberg hat er sich zu einem großen Talent auf der rechten Defensivseite entwickelt. Dies zeigen neben seinen guten Leistungen im Ligaalltag auch seine sechs Spiele mit vier Torvorlagen in der U20-Nationalmannschaft. Wenn er im Sommer wieder zu seinem Stammverein Eintracht Frankfurt zurückkehrt, kann sich dieser schon auf neue Konkurrenz für Kristensen und Collins freuen.

19. Sebastian Jung
Karlsruher SC
4 Punkte

Auch Sebastian Jung ist mit seinen inzwischen 34 Jahren etwas aus dem Rampenlicht verschwunden. Vor zehn Jahren hat er immerhin mal ein Länderspiel für Deutschland bestritten. Inzwischen ist aus dem Routinier ein klar überdurchschnittlicher Zweitligaspieler beim KSC geworden. Sportchef Sebastian Freis bezeichnete Jung kürzlich sogar als „Schlüsselspieler“.

20. Jan Thielmann
1. FC Köln
4 Punkte

Dass er gerade noch in die Top 20 aufgenommen wurde, liegt vor allem an seinen fünf Einsätzen in der U21-Nationalmannschaft. In der 2. Liga lief es eher durchschnittlich für ihn. Da er aber auch schon viele Spiele im Oberhaus absolvierte, lässt sich die Platzierung in der Rangliste rechtfertigen.

Ganz knapp gescheitert an den ersten 20 Plätzen ist das Schalker Toptalent Taylan Bulut. Aber es war ja auch das erste Profihalbjahr für den U19-Nationalspieler in seiner Karriere. In künftigen Ranglisten „Beste deutsche Rechtsverteidiger“ dürfte er voraussichtlich Stammgast sein.